11 Tipps für Ihre
SEO-optimierte Produktbeschreibung

SEO-optimierte Produktbeschreibung – was gibt es zu beachten?


Wenn Sie einen Onlineshop haben, dann kommen bis zu 100 % Ihrer Einnahmen über Ihre Produktseiten! Grund genug viel Aufwand in eine SEO-optimierte Produktbeschreibung zu investieren!

Wichtig ist hierbei, dass Sie jede Produktseite individuell betrachten. Selbst wenn viele Produkte ähnlich sind, mit kopieren und zwei, drei Worte ändern werden Sie keinen Erfolg haben.

e-commerce marketing automation

Jede einzelne Produktseite in Ihrem Onlineshop muss eine SEO-optimierte Produktbeschreibung und weitere SEO-Optimierungen beinhalten. In diesem Artikel zeige ich Ihnen die 11 allerwichtigsten SEO Tipps und Taktiken und ein Bonus-Tipp.

Wenn Sie diese umsetzen haben Sie Aussicht auf:

  • Mehr Besucher in Ihrem Shop weil
  • Bessere Positionierung in Suchmaschinen mit Ihren Keywords und
  • Inhalte die man gern teilt, weil die Informationen gut sind

Starten wir auf der Produktseite in Ihrem Shop von oben nach unten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Breadcrumbs zur besseren Orientierung
  2. Titel – das wichtigste Element auf der Produktseite
  3. Meta Daten nutzen
  4. Produktfotos die verkaufen
  5. Kurze Beschreibung – die wichtigsten Verkaufsargumente auf einen Blick
  6. Produkt Titel im Inhalt richtig nutzen
  7. Bewertungssterne populär platzieren
  8. SEO-optimierte Produktbeschreibung – die ausführliche Variante
  9. Upsell / Cross-Sell – diese Produkte könnten Sie auch interessieren
  10. Bewertungen – das neue Gold
  11. Reduzieren Sie die Bounce Rate / Absprungrate
  12. (Bonus) Vermeiden Sie doppelte Inhalte

Breadcrumbs für Ihre Produktseiten sind äußerst wichtig. Das gilt sowohl für Ihre Besucher, als auch für Suchmaschinen. Ihren Besuchern machen Sie damit den aktuellen „Aufenthaltsort“ klar und wie diese dahin gekommen sind.

Breadcrumbs
Breadcrumbs für eine bessere Orientierung im Onlineshop

Genauso wie im Supermarkt auch, sollte es bei Ihnen im Onlineshop eine logische Gruppierung geben. Vom Eingang in die passenden Bereiche und dort im richtigen Gang finden Sie Ihr Produkt im Regal.

Bei Ihrem Webshop ist es genauso! Von der Startseite über die Hauptkategorien bis zu den Unterkategorien und schließlich zum passenden Produkt. Zeigen Sie Ihren Besuchern stets, wo sie sich befinden und wie sie dort hingelangt sind.

Auch Suchmaschinen werden Ihnen danken! Google, Bing und andere Suchmaschinen erkennen anhand der Breadcrumbs und der Navigation Ihre Seitenstruktur. Somit ist es auch für Suchmaschinen möglich, den logischen Aufbau Ihres Webshops besser zu verstehen.

Pro-Tipps:

Vermeiden Sie eine Verschachtelungstiefe von mehr als 4 Klicks!

Ideal ist: Startseite – Hauptkategorie – Unterkategorie – Produkt

Benutzen Sie Meta-Informationen um Breadcrumbs zu kennzeichnen.

In einigen Themes und Templates ist das bereits eingebaut und Sie müssen sich keine weiteren Gedanken machen. Prüfen Sie aber, ob Ihr Theme schema.org Notation verwendet für die Breadcrumbs.

Schauen Sie sich dazu den Quelltext Ihres Shops auf einer Produktseite an und konzentrieren Sie sich auf die Breadcrumbs. Finden Sie dort den Begriff „itemListElement“? So kann der Quelltext im besten Fall aussehen.

Breadcrumb Schemata
Breadcrumb Schemata um Ihre Webseitenstruktur für Software wie den Google Crawler begreifbar zu machen

2. Titel – das wichtigste Element auf der Produktseite

Der Titel (im HTML Quelltext mit title beschrieben) ist das allerwichtigste Element auf Ihrer Seite. Für Suchmaschinen hat der Titel deutlich mehr Gewichtung als die Überschriften h1 bis h6. Laut MOZ gibt es einige Richtlinien, die Sie beachten sollten:

Die Länge des Titels sollte zwischen 50 und 60 Zeichen sein.

Eine Struktur von:

Erster Schlüsselbegriff – zweiter Schlüsselbegriff | Markenname

eignet sich sehr gut und erscheint so schlüssig in den Suchmaschinenergebnissen.

Suchergebnisse bei Google mit optimiertem Titel
Suchergebnisse bei Google mit optimiertem Titel

Der Titel erscheint bei Ihren Besuchern als Text im Tabulator sowie in der Fensterleiste. Das erklärt die hohe Priorität, die Suchmaschinen dem Titel zuweisen.

Titel Fensterleiste
Der Titel ist in der Fensterleiste sichtbar

3. Meta Daten nutzen

Meta Tags sind HTML Elemente, die Ihr Browser nicht für Sie darstellt. Diese Elemente befinden sich hauptsächlich auf Webseiten, um für Software strukturierte Informationen zu bieten. Es gibt zwei Elemente, die hier besonders interessant sind:

  • keywords
  • description

Google ignoriert das keywords HTML Meta-Element. Das liegt daran, dass bereits in den frühen Zeiten des Internets, Webmaster die keywords verwendet haben für Spam. Je nach eingesetzter Software und Shop sind die Keywords bei Ihnen sicherlich sehr gut aufgebaut. Und es kann auch sein, dass es andere Software und Crawler gibt, die die keywords verwenden. Deswegen macht es Sinn, die Keywords tatsächlich zu nutzen und Ihre wichtigsten Schlagwörter hier zu definieren.

Die Beschreibung (das HTML Meta-Element description) wird auf jeden Fall verwendet. Laut Matt Cutts kann es sein, dass die Beschreibung verwendet wird. Das passiert dann, wenn auf der Website kein besserer Inhalt gefunden wird, um ihn in den Suchergebnissen anzuzeigen. Achten Sie darauf, dass Ihre Meta-Beschreibung Keywords beinhaltet und einen Teil der SEO-optimierte Produktbeschreibung.

HTML Element Meta Description
HTML Element Meta Description

Diese beiden Meta-Elemente existieren in HTML bereits seit 1994.
Ab 2012 kamen weitere Definitionen hinzu, die Software dabei helfen sollte, die unstrukturierten Daten im Netz besser zu verstehen. Es gibt mittlerweile spezielle Elemente von Twitter, Facebook und ein Schemata welches noch mehr Details unterstützt.

Viele Themes und Templates generieren bereits brauchbare Daten im Hintergrund für Sie, die von sozialen Medien und anderen Crawlern gut verstanden werden. Sollte das nicht der Fall sein, macht es eventuell Sinn über ein Upgrade Ihres Technologiestacks nachzudenken.

Zurück zu der Optimierung Ihrer Produktseiten. Nutzen Sie Titel und die Meta-Beschreibung, um den Nutzen und das Besondere an Ihrem Produkt herauszuarbeiten. Achten Sie dabei darauf, dass Keywords geschickt eingesetzt werden.

Der Titel und eventuell Ihre Meta-Beschreibung entscheiden darüber, ob jemand in den Suchergebnissen auf Ihren Link klickt!

4. Produktfotos die verkaufen

Fällt Ihr erster Blick auch auf das Produktfoto? Natürlich!

Innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde können wir uns ein Urteil erlauben, ob uns ein Produkt (auf dem Produktbild) zusagt oder nicht. Stellen Sie sicher, dass Sie das best mögliche Produktfoto verwenden, um es Ihren Besuchern anzuzeigen. Testen Sie auch gern hier verschiedene Bilder auf Konversionsraten.

Neben dem ersten Produktfoto welches Sie zeigen, gibt es noch mehr Details zu beachten:

Mehrere Bilder verwenden:

In den allermeisten Onlineshop-Systemen haben Sie die Möglichkeit, mehrere Fotos hochzuladen. Nehmen Sie diese Möglichkeit auf jeden Fall wahr! Sie können hier zwischen 3 und 10 Bildern hochladen, je nachdem, was für Ihre Produkte Sinn macht.

Zeigen Sie auch hier, den Nutzen Ihrer Produkte, wenn das möglich ist. Ideal sind Fotos Ihrer Produkte im Einsatz, die den Wert und Nutzen Ihrer Produkte demonstrieren.

Für jedes Bild ist es wichtig, dass Sie title und alt tags verwenden um auch gut bei der Google Bildersuche gefunden zu werden.

Klickbar oder nicht Klickbar – das ist hier die Frage

Eine weitere Sache zu Bildern, die Sie in Ihrem Onlineshop testen sollten:

Bei vielen Shopsystemen ist es möglich, hier eine Einstellung vorzunehmen. Wenn Ihre Besucher auf Ihre Fotos klicken können und sich eine neue Seite oder ein Overlay öffnet, werden Ihre Besucher möglicherweise vom Produktkauf abgelenkt.

Ein Zoom für die Bilder sollte auf jeden Fall möglich sein, am besten einfach per Mouse-Over. Sobald Ihre Besucher mit dem Mauszeiger über das Bild fahren, wird ein Ausschnitt des Produktfotos vergrößert angezeigt. Eine zusätzliche Bildergalerie, die sich nach einem Klick öffnet, ist eventuell nicht notwendig.

Vergrößerung des Produktbildes bei Mouse Over
Vergrößerung des Produktbildes bei Mouse Over

Videos einsetzen

Mittlerweile sind Videos im Internet üblich. Nur bei wenigen Shops werden diese bereits eingesetzt, somit haben Sie hier aktuell noch einen Vorteil vor anderen. Erstellen Sie Videos zu Ihren Produkten. Das erhöht die Zeit, die ein Besucher auf Ihrer Seite verweilt. Gute Videos steigern die Konversionsraten deutlich. Laut wyzowl gaben 84 % befragter Kunden, dass Sie vom Produkt überzeugt waren, nachdem sie ein Video gesehen haben.

5. Kurze Beschreibung – die wichtigsten Verkaufsargumente auf einen Blick

Viele Shops bieten die Möglichkeit, zwei Beschreibungen zu verfassen. Eine kurze Produktbeschreibung und eine ausführlichere. Nutzen Sie beide auf jeden Fall sehr gut aus!

Meist wird die kurze Beschreibung weit oben, neben dem Produktfoto angezeigt. Hier sollten Sie die wichtigsten Nutzen und Fakten zu Ihrem Produkt heraus arbeiten. Diese können Sie als Liste darstellen, wie es auch bei Amazon gängig ist.

Beachten Sie hier: neben dem Produktbild und der Überschrift ist das der wichtigste Teil Ihrer Produktseite.

Überzeugen Sie Ihre Besucher hier, weiter zu lesen und mehr Zeit in das Produkt zu investieren. Damit verringern Sie die Bounce Rate und steigern Ihre Konversionsrate.

Kurzbeschreibung
Eine Kurzbeschreibung sollte mindestens so gut aussehen. Sie haben in Ihrem Shop mehr Freiheiten und Möglichkeiten!

Um eine möglichste gute, SEO-optimierte Produktbeschreibung zu erstellen, achten Sie speziell hier in der kurzen Produktbeschreibung auf den Einsatz der allerwichtigsten Schlüsselworte.

6. Produkt Titel im Inhalt richtig nutzen

Auf Ihrer Produktseite gibt es neben dem HTML Seiten-Titel noch einen Produkttitel oder Produktnamen. Bei den allermeisten Webshop-Systemen und Templates wird der Produkttitel als HTML h1 Überschrift-Element generiert. Nach dem Titel Ihrer SEO-optimierten Produktseite ist das, die wichtigste Überschrift.

Diese Überschrift wird normalerweise nicht in den Suchergebnissen angezeigt. Sie haben hier die Möglichkeit, etwas Kreativer und Ausführlicher zu werden. Wichtig ist nach wie vor, dass Sie Ihre Keywords in die Überschrift einbauen.

Zusätzlich zum Produktnamen und den allerwichtigsten Keywords können dann auch noch modifizierende Worte eingesetzt werden wie etwa:

beste, günstige, schnellste etc.

und Worte die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wie:

x% günstiger, Garantie, 24h Versand, Discount, etc.

Technisch gesehen ist Google hier auch wieder weiter als andere Suchmaschinen und Crawler-Software. Laut John Mueller gibt es kein unteres und oberes Limit für h1 Elemente auf Ihrer Produktseite. H1 Element helfen die SEO-optimierte Produktbeschreibung zu strukturieren.

Vorsicht ist jedoch geboten bei einer unkonventionellen Verwendung von h1 und anderen Überschriften!

Es gibt diverse SEO Tools in denen mehrere h1 Elemente oder gänzlich fehlende bemängelt werden. Das Google-Ranking wird vom h1 Element nicht beeinflusst. Bei anderen Suchmaschinen kann das gänzlich anders aussehen.

7. Bewertungssterne populär platzieren

Nichts anderes im E-Commerce hat über die letzten ca. 10 Jahre so viel Beliebtheit gewonnen wie Bewertungen. Um Bewertungen haben sich ganz neue Industriezweige aufgebaut. Verfassen von Fake-Bewertungen, Entwicklung von künstlicher Intelligenz um Fake Bewertungen aufzuspüren und zu löschen, Drittanbieter Website für vertrauenserweckende Bewertungen etc.

Bewertungen von Produkten online
Bewertungen von Produkten schaffen Vertrauen

Setzen Sie auf jeden Fall Bewertungen ein. Diese nützen Ihnen gleich mehrfach:

Social Proof

Zunächst die ganz offensichtliche Steigerung des Vertrauens in Ihren Onlineshop und Ihre Produkte. Das basiert auf dem „social proof“, auf Deutsch in etwa sozialer Nachweis oder soziale Bewährtheit. Wenn so viele andere Kunden bereits bestellt und eine positive Bewertung geschrieben haben, dann kann das Produkt nur gut sein. Die 5 Bewertungssterne mit Anzahl der Bewertungen weit oben zu zeigen, suggeriert genau dies.

Google und Co

Google kann die Bewertungen ebenfalls erkennen. Auch dafür gibt es Schemata und spezielle HTML Elemente. Mit dem Einsatz dieser, können Google sowie andere Crawler und Suchmaschinen, die Anzahl der Bewertungen auslesen und strukturiert in Ergebnissen darstellen.

Bewertungen bei Google fallen auf
Bewertungen bei Google fallen auf – setzen Sie sich von den Mitbewerbern ab!

Bounce Rate, Verweildauer und Konversionsrate

Wenn Sie auf eine Produktseite stoßen mit 0 Bewertungen und allen Sternen ausgegraut, muss der Rest der Produktseite ziemlich überzeugend sein. Sehen Sie hingegen auf den ersten Blick, dass das Produkt für welches Sie sich interessieren, bereits über 30 positive Bewertungen hat, dann fühlen Sie sich direkt etwas sicherer als bei 5 grauen Sternen.

Das führt zu geringeren Bounce Raten, einer höheren Verweildauer und im Endeffekt zu einer höheren Konversionsrate.

8. SEO-optimierte Produktbeschreibung – die ausführliche Variante

Die Produktbeschreibung.

Wenn Sie ein neues Produkt anlegen, finden Sie hier lediglich ein leeres Textfeld, welches herausfordernd auf Sie wartet! Gehen Sie es an!

Die Produktbeschreibung ist häufig nicht auf dem Bildschirm sichtbar, ohne zu scrollen. Ein Besucher Ihres Onlineshops muss also von Titel, Bild, Preis und Kurzbeschreibung schon überzeugt sein.

Sprechen Sie Ihre Besucher passend an

Die Verweildauer auf dieser Produktseite ist bereits positiv. Überzeugen Sie Ihren Besucher jetzt von Ihrem Produkt, verkaufen Sie das Produkt hier, wie es am besten zu Ihren Kunden passt.

Das können

  • technische Details und Fakten sein
  • herzenswärmende Geschichten
  • präzise herausgearbeitete Nutzen oder gleich
  • alles zusammen.

Eine technisch gekonnte SEO-optimierte Produktbeschreibung ist eine Herausforderung

Kommen wir zunächst zur sicherlich größten Herausforderung für viele: Mindestens 1400 Wörter!

Mittels einer Analyse von 11.8 Millionen Suchergebnissen, hat Brian Dean und Ahrefs festgestellt, dass die durchschnittliche Anzahl der Wörter auf der ersten Position bei Google 1447 beträgt.

Laut John Mueller von Google ist allerdings die Anzahl der Wörter kein Faktor, um in den Suchergebnissen weiter oben angezeigt zu werden. Links zu Ihren Produktseiten sind hingegen ein sehr wichtiges Kriterium. Und Links lassen sich leichter mit etwas außergewöhnlichem sammeln.

Eine SEO-optimierte Produktbeschreibung sollte also etwas Außergewöhnliches sein!

Dabei ist es wichtig, dass die gesamte Produktbeschreibung auch gut strukturiert ist. Nutzen Sie Überschriften und Zwischenüberschriften. Nutzen Sie h1 – h6, wo es Sinn macht, um Ihre Inhalte zu strukturieren. Setzen Sie Absätze gekonnt ein. Nutzen Sie Fotos und Videos, um Details zu verdeutlichen.

Achten Sie dabei stets darauf, dass Sie die wichtigsten Schlagwörter mindestens 3 – 5 Mal einbauen. Das ganz unabhängig von Suchwortdichte und Keyword stuffing. Es geht dabei einfach darum, dass Ihre Onlineshopbesucher und Leser auf die wichtigsten Details und Eigenschaften aufmerksam gemacht werden.

Pro-Tipps für die SEO-optimierte Produktbeschreibung

Produktnutzen klar kommunizieren

Auch wenn Sie in der Kurzbeschreibung hier stichpunktartig auf die wichtigsten Produktvorteile eingegangen sind, hier ist der richtige Platz, um die Nutzen und Vorteile auszuführen. Niemand braucht einen Kopfhörer fürs Handy wegen des Kopfhörers. Aber viele wollen den Nutzen haben. Bessere Klangqualität, mehr Privatsphäre in der Öffentlichkeit, andere Leute nicht stören etc.

Erwähnen Sie Inhalte / Zutaten / Aufbau als Tabelle

Das kennen Sie von den allermeisten verpackten Nahrungsmitteln im Supermarkt. Sie finden auf den Verpackungen meist eine Liste mit Inhalten und Zutaten. Funktioniert das auch für Ihr Produkt? Nutzen Sie am besten eine Tabelle mit allen Details.

Positionieren Sie Ihren Shop als Experten

In der Liste der Inhalte, verwendete Materialien etc. befinden sich sicherlich viele Details, über die Sie einen extra Artikel schreiben können. Eine Art Wikipedia auf Ihrem Shop, in dem Sie die Details zu einer Zutat oder einem Material erklären.

Beispiel sind etwa:

  • Woher kommt Chlorella?
  • Was ist Mako Baumwolle?
  • Was bewirkt Titandioxid?

Sie können dann in Ihrer Fakten-Liste sowohl Tooltips verwenden, um einen Ausschnitt aus Ihrem spezifischen Artikel zu zeigen, als auch zusätzlich einen Link anbieten zu dem Artikel selbst mit weiterführenden Details.

Geschichten von glücklichen Kunden

Sie haben bereits Kunden, die Ihr Produkt einsetzen und damit zufrieden sind? Erzählen Sie Geschichten und Erfahrungsberichte von Ihren Kunden. Je nachdem, welches Produkt Sie verkaufen, werden Sie sicherlich häufig selbst überrascht, welche Erfahrungen Ihre Kunden mit Ihrem Produkt haben. Hören Sie hier aufmerksam zu. Sowohl im Kundenservice als auch in den Bewertungen und Foren / Social Media Kanälen online. Hier verstecken sich oft, sehr interessante Fälle über die Sie in der Produktbeschreibung berichten können.

Kompatibilität verdeutlichen

Verkaufen Sie Auto- und Motorradteile? Schnürsenkel? Rasierzubehör? Handyschalen? Bei vielen Produkten lässt sich herausarbeiten, wofür diese eingesetzt werden können. Wenn Ihre Produkte mit einem anderen Produkt zusammen passen oder für ein anderes Produkt bestimmt sind, dann gehen Sie im Detail darauf ein.

Zeigen Sie eine Fotogalerie der passenden Produkte an. Achten Sie darauf, dass Sie title und Alt Tag bei den einzelnen Fotos korrekt setzen und beschreiben.

Anwendungsbeispiele

Verkaufen Sie Produkte die weiterverarbeitet werden können?

Dübel, Wachsmalstifte, Isolationsfolie, Stirn-Taschenlampen, Gewürze?

Ganz häufig können solche und ähnliche Produkte auf unterschiedliche Art und Weise eingesetzt und verarbeitet werden. Zeigen Sie dazu Fotos und Beispiele. Auch hier haben Sie wieder die Möglichkeit, mit Ihren Kunden zusammen zu arbeiten. Fragen Sie diese, wie sie die Produkte einsetzen und ob Sie nicht ein paar Fotos haben können.

Videos

Denken Sie auch hier wieder über Videos nach. Aufbauanleitungen, Tipps zur Benutzung oder zur Reinigung, etc. Mit Videos haben Sie die Möglichkeit, mehr Informationen in einer kürzeren Zeit zu übertragen. In manchen Fällen funktioniert es auch, Ihre Kunden hier einzubinden. Speziell bei Kundenkreisen, die es gewohnt sind auf Instagram, Pinterest, Facebook und Youtube Fotos und Videos zu veröffentlichen und ihre Erfahrungen zu teilen.

Gerade wenn Sie ein Sortiment von mehreren Hundert oder sogar Tausenden von Produkten haben, ist der Aufwand hier natürlich immens und kann nicht sofort und überall geleistet werden. Beginnen Sie mit Ihren Top-Sellern. Konzentrieren Sie sich nach dem Pareto-Prinzip auf die ca. 20 % Ihrer Produkte die 80 % Ihres Umsatzes ausmachen.

Darüber hinaus lassen sich Ergebnisse leicht messen und als Ansporn nehmen: Ist die erste SEO-optimierte Produktbeschreibung fertig, können die nächsten nach ähnlichem Prinzip aufgebaut werden.

9. Upsell / Cross-Sell – diese Produkte könnten Sie auch interessieren

Setzen Sie die Möglichkeit Ihres Shopsystems ein, Cross-Selling und Upselling zu betreiben. Sie kennen das von Amazon: „Kunden, die diesen Artikel angesehen haben, haben auch angesehen“. Achten Sie hierbei genau darauf, was Sie erreichen wollen und protokollieren Sie die Details. Bei zu viel Ablenkung kann es sein, dass die Kauflust der Besucher verloren geht.

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, Produkte anzubieten, die gern in Kombination bestellt werden. Für manche Shopsysteme gibt es Plug-ins und Anbieter, die Ihnen automatisch Ergebnisse liefern.
Realisiert wird das technisch über den Apriori Algorithmus. Haben Sie nur wenige Produkte, lassen sich über Erfahrung Zusammenhänge bereits erkennen und nutzen. Wenn Sie etwa 500 bis 1000 Produkte und mehr in Ihrem Sortiment haben, ist es notwendig, Software und Algorithmen einzusetzen.

Interne Links aufbauen

Aus der SEO Sicht betrachtet, haben Cross-Sell Angebote noch einen ganz besonderen Nutzen: Sie generieren hier auf natürliche und logisch sinnvolle Art und Weise interne Links. Sind diese so attraktiv wie auch der Rest Ihrer Website, reduziert sich die Absprungrate.

10. Bewertungen – das neue Gold

Die Ergebnisse der Bewertungen in Sternen sind bereits ganz oben beim Produkttitel und Preis populär platziert. Weiter unten auf der Seite beziehungsweise in einem extra Tabulator, können Sie die Produktbewertungen jetzt anzeigen.

Versuchen Sie auf jeden Fall, Ihre Kunden nach dem Kauf dazu zu bewegen eine Bewertung abzugeben. Bei ausreichend vielen Bestellungen und Bewertungen erhalten Sie hier Inhalte, die aus einer dritten Perspektive geschrieben wurden. Erfahrungsberichte, Details auf die Ihre Kunden achten sowie Vor- und Nachteile werden hier von Ihrer Anwendergruppe für Ihre Anwendergruppe herausgearbeitet.

Bewertungen stärken das Vertrauen in Ihr Produkt und in Ihre Marke. Somit erhöht sich auch Ihre Konversionsrate Ihrer Produktseiten.

11. Reduzieren Sie die Bounce Rate / Absprungrate

Abschließend noch ein wichtiger Aspekt: die Bounce Rate. Die Definition der Absprungrate ist in etwa: Die Anzahl der Besucher, die nach der ersten Seite Ihres Webshops keinen weiteren Link angeklickt hat.

Haben Sie bereits die vorhergegangenen 10 Punkte umgesetzt, hat sich die Absprungrate bereits ganz automatisch, signifikant reduziert – prima!

Insgesamt lässt sich über die Bounce Rate sehr schön testen, wie attraktiv Ihre Produktseiten gestaltet sind. Konzentrieren Sie sich auf die Produktseiten mit den meisten Besuchern und führen Sie A/B Tests durch. Messen Sie dabei die Bounce-Rate und übernehmen Sie die besten Ergebnisse für Ihre anderen Produktseiten.

Bonus Tipp – Vermeiden Sie doppelte Inhalte

Duplicate Content sind Texte wie Produktbeschreibungen, die an anderen Stellen im Internet bereits zu Einsatz kommen. Entweder in Ihrem eigenen Webshop oder irgendwo anders im Internet, etwa auf der Website des Herstellers der Produkte, die Sie vertreiben.

Achten Sie darauf, dass Sie für jedes Produkt eine einzigartige SEO-optimierte Produktbeschreibung verfassen. So sind Sie auf der sicheren Seite beim Thema Duplicate Content und müssen sich keine weiteren Gedanken machen.

Zu Duplicate Content kann es allerdings auch durch technische Probleme kommen.

URL Routen und Optimierungs-System

Es gibt Shop-Systeme die ein URL rewrite System einsetzen. Somit kann es möglich sein, eine Produktseite über mehrere URLs zu erreichen wie etwa:

ihredomain.de/t-shirt-blau
ihredomain.de/index.php?produkt=t-shirt-blau

Weiterleitungen

Seit 2016 zeigt Google mit dessen Chrome Browser deutlich an, wenn Websites nicht über eine https Verbindung ausgeliefert werden. Mittlerweile sollten alle Webshops auf https laufen und https auch als Standard-Methode nutzen. Seit 2014 geht der Trend auch deutlich hin zu einem https als Standard.

Dabei wird meist eine Weiterleitung eingesetzt: Sollte jemand im Browser

http://ihredomain.tld

eingeben, wird dieser Besucher automatisch zu

https://ihredomain.tld

weiter geleitet. Diese Weiterleitung sollte in der Konfiguration Ihres Webservers eingestellt werden. Und diese Einstellung sollte einen HTTP Status Code zurücksenden, dass die http Version permanent umgezogen ist zur HTTPS version. Damit vermeiden Sie doppelte Inhalte in dieser Form:

http://ihredomain.de/t-shirt-blau
https://ihredomain.de/t-shirt-blau

Die gleiche Lösung sollten Sie einsetzen für Ihre Domain mit und ohne www. Entscheiden Sie sich für eine Version, um folgende Version von doppelten Inhalten zu vermeiden:

https://ihredomain.de/t-shirt-blau
https://www.ihredomain.de/t-shirt-blau

Fazit

Das waren 11 Tipps und ein Bonus Tipp für eine gute SEO-optimierte Produktbeschreibung. Ich weiß, dabei handelt es sich um einen langen Prozess. In vielen Projekten habe ich hier mit konstantem Aufwand die besten Ergebnisse gesehen.

Wenn Sie diese umsetzen haben Sie Aussicht auf:

  • Mehr Besucher in Ihrem Shop weil
  • Bessere Positionierung in Suchmaschinen mit Ihren Keywords und
  • Inhalte die man gern teilt, weil die Informationen gut sind

7 Fakten über SEO und SEM, die Sie als Online-Shop-Besitzer kennen sollten

Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing


„Wie komme ich zu Google an die oberste Stelle?“

Ich habe leider nicht mitgezählt, wie oft mir diese Frage schon gestellt wurde. So einfach sie auch zu sein scheint, dahinter steckt ein komplexes Themengebiet: Es gibt über 200 Ranking Faktoren die Ihre Position bei Google beeinflussen. Ich will versuchen hier Grundlagen zu erläutern und einige Vorgehensweisen aufzeigen, die für jedes kleine Unternehmen im Bereich des möglichen sind.


SEO – Suchmaschinenoptimierung

SEO – Suchmaschinenoptimierung

Suchmaschinenoptimierung ist ein Thema, welches in den Frühzeiten von Google und noch davor eine große Rolle spielte. Heutzutage spielt SEO nach wie vor eine Rolle. Die möglichen Optimierungen sind aber weniger technisch als noch vor 15 Jahren.

SEO für Online Shops
SEO für Online Shops

Ein Beispiel hier ist es etwa, Bilder die auf der Website gezeigt werden mit Titeln zu versehen wie rechts zu sehen ist.

Suchmaschinen können somit den Inhalt eines Bildes zuordnen. Einige Optimierungen wurden von Webmastern allerdings benutzt, um die Suchmaschine in die Irre zu führen.

Es war zum Beispiel möglich, mit „kostenlose Reise“ zu werben und tatsächlich ganz andere Inhalte den Websitebesuchern zu präsentieren, zum Beispiel eine Lebensversicherung o. Ä.

1. SEO verändert sich – spätestens mit jedem Google Update

Es gibt nach wie vor Optimierungen, die durchgeführt werden sollten.

Zum Beispiel können Dateinamen (bzw. die Pfade von Inhaltsseiten) sprechend aufgebaut werden:
domain.de/neuer-hausanstrich-berlin.html

SEO Sprechende URLs

Insgesamt hat eine „Überoptimierung“ der Website etwas an Wert verloren da die Suchmaschinen immer „intelligenter“ werden und Websites, deren Strukturen und Intentionen besser verstehen.

Websites sollten für Menschen, nicht für Suchmaschinen erstellt werden

Google arbeitet ständig daran, die eigenen Algorithmen zu verbessern und selbst Matt Cutts wies darauf hin, dass Webmaster ihre Websites für Menschen optimieren sollten, nicht für Suchmaschinen.

Darüber hinaus fließen mittlerweile bei den meisten Suchmaschinen viele weitere Rankingfaktoren in die Reihenfolge der Suchergebnisse ein, sodass eine spezielle Optimierung nur sehr wenig Auswirkungen hat.

2. Optimieren Sie lokal und regional wenn möglich

Einen Punkt möchte ich jedoch hier hervorheben der speziell für kleine, regionale Unternehmen wie Handwerker oder lokale Dienstleister interessant ist: Optimieren Sie lokal und regional, sodass Sie gefunden werden wenn jemand im nächsten Ort nach Ihrer Dienstleistung sucht ohne Ihren Namen zu kennen.

Eine Kunde – eine Fahrschule aus der Region – für den ich erfolgreiches Online-Marketing umgesetzt habe, wollte lediglich Fahrschüler und Anfragen aus den umliegenden Ortschaften haben.

3. Update der Website-Technologie

Ein weiteres Beispiel welches ich auch schön häufiger bei Kundenprojekten erlebt habe, ist die komplette Neuerstellung der gesamten Website. Zumeist war der Webshop sehr stark in die Jahre gekommen und allein mit der Migration hin zu einem mobile-first Onlineshop und kurzen Ladezeiten lassen sich sehr gute Ergebnisse erreichen.

Ein Beispiel hierfür war ein Projekt mit einem kleinen Feinkost-Lebensmittelhändler mit Webshop. Ursprünglich kamen über die Website drei Bestellungen pro Woche. Mit einer neuen Website, mobile-first und neuen Bildern (gleiche Produkte, gleiche Texte) waren es täglich 3 Bestellungen direkt nach dem Relaunch.

Arbeiten Sie mit und an Ihrer Website

Die Website als Webvisitenkarte. Leider noch immer sehr populär bei vielen großen Webhostern.

webvisitenkarte leider immer noch populär

Eine Website als Visitenkarte. Also etwas, was man einmal auf einer Veranstaltung überreicht bekommt und dann im besten Fall in eine Visitenkartenbox legt oder tatsächlich in ein System – etwa CRM oder Handy überträgt. Statische Informationen, die direkt vergessen werden können, nachdem sie einmal benutzt wurden.

Wenn Ihr Shop und Ihre Website gefunden werden sollen, wenn Sie über Ihren Webshop und Website Interessenten und Kunden generieren wollen, dann ist eine Webvisitenkarte nicht das richtige.

4. Content is King

Stark vereinfacht und eingedeutscht: Wer schreibt, der bleibt.

Wenn Sie kein Budget haben für eine Marketingabteilung und nichts für eine externe Agentur ausgeben wollen, aber dennoch über Ihre Website gut gefunden werden soll, konzentrieren Sie sich darauf ein oder mehrmals pro Woche etwas auf Ihrer Website zu veröffentlichen. Neue Referenzprojekte, FAQs die Sie aus Telefonanfragen sammeln, neue gesetzliche Richtlinien die erfüllt werden müssen etc.

Es sollte für potenzielle Kunden interessant sein.

Einen Blog mit zwei Artikeln pro Jahr – einmal zu Betriebsferien und einmal zu Weihnachten – zählt sicherlich als eher langweilig.

Wenn Sie Budget für Marketing haben, sollten Sie einen großen Teil in Content-Marketing investieren, wenn das zu Ihrem Produkt passt. Im Prinzip ist das die gerade beschriebene Aktivität weiter gedacht und strukturiert. Hier werden Content oder Veröffentlichungspläne entwickelt. Idealerweise werden Artikel und Inhalte mit einem Tracking Pixel versehen, sodass Interesse gemessen werden kann. Hier kommen auch pfiffige Ideen für Kampagnen zum Einsatz und auch diese Kampagnen sollten wieder gemessen werden, um den ROI – Return on Investment – bestimmen zu können.

5. Link Building

Sie benötigen Links, die zu Ihrer Website führen. Wenn Sie sich ohne Budget für Marketing wie gerade beschrieben um Ihre Website kümmern, haben Sie sicherlich auch Bekannte, Verwandte, Geschäftspartner oder sogar Kollegen aus einer anderen Region des deutschsprachigen Internets mit denen Sie Links tauschen können.

Wenn das „natürlich“ aussieht, dann wird es von den Suchmaschinen erkannt und honoriert.

Wenn Sie ein Budget zur Verfügung haben, macht es Sinn, den Aufwand etwas breiter zu streuen. Im Idealfall passiert bei Ihnen auf der Website und von Ihnen im Internet nahezu täglich etwas:

Neue Artikel, Fotos, Gastbeiträge, Social Media, neue Links, ein Bericht in der Lokalzeitung, etc.

Aktivitäten sollten hier gemessen werden. Sie benötigen also einen Katalog der durchgeführten Aktivitäten sowie deren Ergebnisse.

SEO ist ein Prozess, ein Marathon, kein Sprint

Alle hier aufgeführten und in diesem Rahmen ausgeübten Maßnahmen verhelfen Ihrer Website mittel- und langfristig zu einer guten Position in den Suchergebnissen. Wenn Sie diese Maßnahmen in Ihrem Unternehmen angehen wollen, sollten Sie das Ganze als Marathon und nicht als Sprint ansehen.


SEM – Suchmaschinenmarketing

SEM – Suchmaschinenmarketing, Werbung online schalten

Alle bisher angesprochenen Maßnahmen rund um das Thema Marketing können bei einem kleinen Unternehmen ohne große finanziellen Aufwand in Eigenregie durchgeführt werden.

Ein gänzlich anderer Ansatz ist die Werbung auch als SEM – Search Engine Marketing – bekannt.

Ein Kunde mit einem Produkt im Skincare Bereich nutzt diese Methode sehr erfolgreich: Das Unternehmen hat jeden Monat ein Werbebudget über ca. 2000€ welche komplett in Google Adwords investiert werden. Der Umsatz aus diesen monatlichen Kampagnen liegt dann im Monat bei etwa 8000€.

6. SEM für kurzfristige Ergebnisse

SEM kann innerhalb weniger Stunden oder Tagen zu guten Umsätzen führen, selbst bei einer neuen Website.

Die Verwaltung der Werbeanzeigen ist nicht schwierig aber kann komplex werden:

Eventuell existieren in Ihrem Webshop mehrere Produktlinien mit unterschiedlichen Keywords. Diese könnten noch abhängig von der Saison sein.

Jedes Keyword muss auf Suchintention (will die Person, die dieses Keyword eingegeben hat, etwas kaufen oder lediglich Informationen finden?) kontrolliert werden.

Das muss alles beachtet werden und dann müssen Keywords gegeneinander gemessen werden (etwa in A/B Tests um herauszufinden, welche Konversionsrate höher liegt) und das muss dokumentiert werden, um das Anzeigenbudget für die besten Keywords zu steigern.

7. SEM – nicht schwierig aber aufwendig

Technisch gesehen lässt sich Onlinewerbung sicherlich selbst durchführen und ist nicht viel komplexer als einen Onlineshop selbst zu installieren und optimieren.

Der Aufwand ist allerdings recht hoch. Dieser kann nicht in jedem kleinen Unternehmen selbst geleistet werden. Vor allem ist wichtig das kontinuierliche Testen und verbessern Ihrer Werbung. Das kostet Zeit.

Sollten Sie hier nach einem externen Dienstleister suchen, klären Sie auf jeden Fall an welchen Kriterien Sie den Erfolg des Dienstleisters messen können.

Grundlegende Informationen die Sie als Shopbetreiber wissen müssen

SEO-optimierte Produktbeschreibung – was gibt es zu beachten?


Wenn Sie einen Onlineshop haben, dann kommen bis zu 100 % Ihrer Einnahmen über Ihre Produktseiten! Grund genug viel Aufwand in eine SEO-optimierte Produktbeschreibung zu investieren!

Wichtig ist hierbei, dass Sie jede Produktseite individuell betrachten. Selbst wenn viele Produkte ähnlich sind, mit kopieren und zwei, drei Worte ändern werden Sie keinen Erfolg haben.

e-commerce marketing automation

Über den eigenen Onlineshop im Internet Produkte und Dienstleistungen verkaufen

Sicher hat jeder von Ihnen schon Erfolgsgeschichten gehört von Personen, die online Produkte verkaufen und damit den Umsatz kräftig ankurbeln. Das geht tatsächlich und muss nicht sehr viel komplizierter sein als die eigene Website zu erstellen.

Auch hier gibt es wie im letzten Beitrag zu den CMS-Systemen auch wieder viel Auswahl. Wenn wir die großen Marktplätze wie Amazon, EBay, Etsy und andere Mal außen vor lassen, existieren hier auch wieder zwei Optionen für den eigenen Onlineshop:

  • Selbst installieren und hosten
  • Einen Software as a Service Anbieter auswählen und über dessen Plattform verkaufen

Webshop selbst installieren und hosten

Wenn Sie bereits eine Website mit WordPress betreiben, dann haben Sie bereits die besten Voraussetzungen geschaffen, um auch Produkte darüber zu verkaufen.

Das E-Commerce-Plug-in mit den meisten Installation für WordPress nennt sich WooCommerce und hat aktuell, Anfang 2020, einen Marktanteil von knapp 29 % und liegt somit an der Spitze der weltweit verfügbaren Onlineshop-System.

Mit wenigen Klicks ist es installiert und Sie haben einen Onlineshop, voll funktionsfähig mit Lagerbestand, Produktbildern, Produktlisten, Sortier- und Filter Funktionen, Versandregeln, Variationen und vielem mehr.

Gerade wenn Sie nur wenige Produkte haben und die Daten für Ihre Produkte noch nicht irgendwo als Datenbank existieren, ist der Anfang leicht. WooCommerce bietet die Möglichkeit mit sehr geringem Aufwand Ihre Produkte für den Verkauf über das Internet anzubieten. Die Tatsache, dass die Prozesse ähnlich sind wie auch die für das online Stellen von Inhalten oder Artikeln auf Ihrer Website, hält die Lernkurve flach.

Mit dem eigenen Onlineshop ganz einfach starten

Sie starten am besten mit einem Grobkonzept, da Sie Ihre Produkte und Produktlinien bestens kennen. Wichtig sind am Anfang die Kategorien: Hier können Sie Produkte in logische Gruppen einteilen. Meist werden diese Kategorien später im Onlineshop als Navigation verwendet.

Wenn Sie Varianten anbieten, etwa Konfektionsgrößen oder Farben, dann können Sie diese Varianten ebenfalls vorbereiten. Das hat denn Vorteil, dass Sie dann bei der Erstellung der Produkte auf die Varianten zurückgreifen zu können.

Dann geht es an die Produkte selbst. Sie können ganz einfach Produkte erstellen, wie Sie auch einen Blogartikel oder eine Seite für Ihre Website erstellt haben. Titel, Beschreibung und Bilder eingeben und hochladen. Dann noch den Preis eingeben, viel mehr benötigen Sie nicht.

Neben WooCommerce gibt es, wie bei den Contentmanagement-Systemen auch, diverse Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Haben Sie bereits eine Website auf der Basis von Joomla, Drupal oder Typo3 können Sie sich einfach das beste Plug-in für Ihre Zwecke installieren. Die allermeisten Plug-ins hier funktionieren ähnlich wie das CMS selbst: Produkte ist eine Art spezieller Inhalts-Typ, den Sie verwalten können.

In dem Fall von E-Commerce werden diese Inhalte in verschiedene Produktkategorien organisiert. Der Inhalt selbst ist ein Spezialfall, da Produkte Funktionalitäten wie Preis, Lagerbestand, Variationen etc. unterstützen müssen.

Neben E-Commerce Plugins für Content-Management-Systeme, gibt es noch Shop Systeme die folgenden Ansatz verfolgen: In erster Linie ist das System entwickelt für E-Commerce Händler und Produkte. Der Verkauf der Produkte steht im Vordergrund.

Welche Webshop Systeme gibt es?

Nennenswerte Software Pakete sind hier zum Beispiel Magento mit knapp 4 % Marktanteilen sowie OpenCart und PrestaShop die beide jeweils auf knapp über 1 % Marktanteil kommen.

Diese E-Commerce-Plattformen sind zu einer Zeit entstanden, als Content Marketing noch nicht so wichtig war wie heute. Sie richten, wie bereits erwähnt, den Fokus auf Produkte und E-Commerce.

Auf Content Marketing gehen wir noch genauer in anderen Artikel ein. Für die allermeisten Plattformen gibt es mittlerweile Plug-ins um Blogs, Videos und andere Funktionen anzubieten. Insgesamt sind diese nicht ganz so einfach zu benutzen und bieten weniger Funktionen und Integrationen als WordPress mit WooCommerce.

Ich werde in einem späteren Artikel noch auf ausführlicher auf die Thematik der Integration eingehen und deswegen will ich hier das Thema nur kurz anreißen. Komplexere Shopsysteme wie Magento eigenen sich hervorragend zur Integration in Warenwirtschaftssysteme und ERP Systeme. Damit kann der Lagerbestand automatisch online im Shop angepasst werden. Das ist besonders interessant, wenn über mehrere Kanäle verkauft wird.

Rechtssicherer Webshop im D-A-CH Raum

Ein wichtiges Kriterium für den Einsatz eines E-Commerce Shops ist die Anpassung für den deutschen Markt. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass es ein Plug-in oder eine Konfiguration gibt, um den Verkauf von Produkten in Europa und in Deutschland rechtssicher zu machen. Bei den hier genannten E-Commerce Lösungen gibt es immer entweder ein Plug-in oder eine Art Konfigurationspaket, welches die Voraussetzungen für einen rechtssicheren Shop mitbringt.

Wichtig hierbei ist, dass es sich lediglich um Funktionalität handelt wie etwa die explizite Einverständniserklärung zu den AGB vor dem eigentlichen Kauf. Welche Inhalte Sie im Impressum und an anderer Stelle angeben müssen, hängt von Ihrem Unternehmen ab.

Onlineshop und Software as a Service

Wie auch schon im letzten Artikel zu Websites und Webapps, gibt es im Bereich E-Commerce diverse Anbieter, die Ihnen Installation, Hosting und Wartung abnehmen. Sie können sich somit auf das Verkaufen online konzentrieren können.

Der größte und am schnellsten wachsende Anbieter ist hier Shopify. Mit einem Marktanteil von ca. 11 % ist die Shopify Plattform die größte, reine E-Commerce Plattform die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Funktionalität ist, wie bei den meisten Shop Systemen ähnlich und vergleichbar.

Vor- und Nachteile sind hier auch wieder ähnlich wie im letzten Artikel zu CMS:

Wenn Sie den Shop selbst hosten, haben Sie volle Kontrolle über Ihre Daten, sämtliche Funktionalitäten und eventuell benötigte Plug-ins.

Ein Beispiel hier von einem Kunden kommt aus dem Auto- und Motorradteile Bereich: Durch die große Anzahl an Marken, Modellen und Baujahren passen viele Teile nur bei einigen Modellen. Besucher des Shops suchen gern ausgehend von Ihrem Modell. Für viele E-Commerce-Plattformen existiert ein entsprechendes Plug-in, welches speziell für die Bedürfnisse der Branche entwickelt wurde.

Ein Beispiel bei einem anderen Kunden war folgende Anforderung: In einem B2B Shop für Werbeartikel sollten anhand von Produktverpackungsgröße und Gewicht direkt die Versandkosten für einen Versand per Paletten berechnet werden.

Solche und sämtliche anderen Idee und Anforderungen die über den Verkauf von Standard-Produkten hinaus gehen, können auf SaaS Lösungen schwer realisierbar sein.

Die Vorteile von einer Onlineshop SaaS Lösung ist vor allem die Reduzierung von IT-Aufwand. Bei WordPress + WooCommerce Shop können die meisten technischen Details auch noch allein von Geschäftsführer und Mitarbeitern mit etwas Internet- und IT-Affinität bearbeitet werden.

Wenn allerdings komplexere Systeme zum Einsatz kommen wie etwa Magento, darf der IT Aufwand nicht unterschätzt werden. Hier punkten Shopify und ähnliche Lösungen, die beliebig skaliert werden können ohne dass Sie sich um die IT kümmern müssen.

Wie funktioniert eigentlich eine Website und was benötige ich dafür?

Lassen Sie mich ganz kurz auf die unterliegende Technik eingehen.

Eine Website besteht meist aus einer oder mehren HTML Dateien. Diese müssen auf einem Webserver liegen, damit sie von diesem für den Besucher zur Verfügung gestellt werden können.

Wenn Sie eine Website wie etwa Google.de in Ihrem Browser aufrufen, geht diese Anfrage zunächst über einen Server, der den Namen „Google.de“ übersetzt in eine IP-Adresse. Die IP ist einem Server Computer zugewiesen, auf dem der Webserver dann die Website an Ihren Browser ausliefert.

Wie kommen die HTML-Dateien auf den Server?

Diese Dateien können zum Beispiel mit einem FTP Programm wie etwa Filezilla auf den Webserver geladen werden. Die Log-in-daten für den FTP-Server finden Sie bei Ihrem Hoster, das ist die Firma von der Sie Ihren Webserver gemietet haben, im Administrations- und Kundenbereich.

Filezilla
FTP Software zur Übertragung von Dateien zwischen Ihrem PC und einem Server

Wie erstellt man eine HTML-Seite?

Früher wurden diese mit HTML Editoren geschrieben. Genau genommen ist HTML eine Formatierungssprache also keine Programmiersprache, deswegen wird HTML nicht programmiert.

HTML Editoren wurden immer besser und erhielten mehr Features. Einige kennen vielleicht noch Dreamweaver und Frontpage.

Heutzutage werden die meisten Websites mit Content-Management-System generiert.
Diese sind tatsächlich in einer Programmiersprache geschrieben – PHP ist seit Jahren in der Webentwicklung äußerst populär.

CMS WordPress
Das WordPress CMS ist einfach zu erlenen und führt Sie schnell zu Ergebnissen

Inhalte werden in einer Datenbank gespeichert und die HTML-Dateien existieren überhaupt nicht auf Ihrem Webserver, sondern, werden bei Bedarf (also wenn ein Besucher auf Ihrer Website einen Link anklickt) generiert. Auf CMS gehen wir im nächsten Blog-Artikel genauer ein.

Technologien und die richten Mitarbeiter finden

Die meisten Websites und Shops basieren auf einer Reihe von Web-Technologien, die sehr weit verbreitet sind. Es wird insgesamt zwischen Frontend und Backend unterschieden.
Zum Frontend gehören:

  • HTML
  • CSS (für Layout, Farben und Formatierung der Website)
  • Java Script (für Interaktionen mit der Website)

Und zum Backend zählen zum Beispiel

  • PHP (weit verbreitete Programmiersprache für Web Software)
  • MySQL (Datenbank zum speichern von Inhalten und Einstellungen)

Wenn Sie am Aussehen Ihrer Website etwas ändern wollen und dafür einen Experten suchen, dann ist das meist ein Frontend Entwickler.

Benötigen Sie eher „Business Logic“ wie zum Beispiel ein Plug-in welches für Ihr Unternehmen individuell entwickelt wird, sind sie auf der Suche nach einem Backend Entwickler.

Apps, Progressive Web-Apps und neue Technologien

In den letzten Jahren haben viele weitere Technologien an Beliebtheit gewonnen, um viele unterschiedliche Bedürfnisse und Trends abzudecken. Silverlight, Flash, JQuery, SVG, … die Liste ist äußerst lang.

Wir werden auf weiterführende Optionen und neue Webtechnologien in einem späteren Kapitel genauer eingehen und beschränken uns in dem zweiten Kapitel auf die „herkömmlichen“ Technologien.

Im nächsten Artikel geht es um Contentmanagement-Systeme und wie Sie Ihre Website mit so einer Software einfach, selbst verwalten können.

23 Wege wie Sie mehr Besucher
auf Ihren Onlineshop bekommen


Seit 1999 wächst der Onlinehandel kontinuierlich, Jahr für Jahr. Auch wird es in den nächsten Jahren weiter gehen mit dem Wachstum, da immer mehr Optionen für Kunden geschaffen werden, online zu bestellen.

Manche Branchen sind mit Ihren Onlinehandel Funktionen noch ganz am Anfang und andere Branchen werden Bereiche mithilfe ihrer Erfahrung optimieren.

e-commerce marketing automation

Amazon wird weiter wachsen und individuelle Marken- und Nischenshops die eine außergewöhnliche Benutzererfahrung bieten ebenfalls. Sie sollten mit den richtigen Maßnahmen ganz einfach, monatlich mehr Besucher auf Ihren Onlineshop haben und mehr Bestellungen sehen.

Gute Inhalte, SEO und Backlinks sind die Basis für langfristigen Erfolg mit Ihrer Website!
PPC (Pay Per Click) liefert kurzfristige Ergebnisse.

Es gibt grob gesagt lediglich vier verschiedene Kanäle über die, Besucher zum ersten Mal auf Ihren Onlineshop finden:

1. Analysieren Sie Ihre aktuelle Daten

Ihr Shop ist bereits online und Sie haben einige Besucher!
Kontrollieren Sie nun, woher Ihre aktuellen Besucher kommen.

In den allermeisten Fällen haben Sie sicherlich eine gute Webanalyse Software, die Ihnen dabei hilft, die Details auszuwerten.
Google Analytics ist weit verbreitet. Wenn Sie Ihre Daten lieber für sich behalten wollen, empfehle ich Matomo.

Schauen Sie sich als Nächstes an, welche Unterseiten Ihres Shops bereits gut besucht sind und in welche Sie noch Arbeit investieren müssen.

2. Mobile First ist wichtig, um mehr Besucher auf Ihren Onlineshop haben

Je nach Branche, B2B vs B2C und Zielgruppe liegt die mobile Internetnutzung bereits weit über 50 %.

Internetnutzer Mobil Desktop Pad

Gerade vor ein paar Tagen habe ich mit einem Bekannten unterhalten. In dessen Shop liegt der Anteil der mobilen Besucher und Bestellungen bei über 73 %. Insgesamt liegt Deutschland mit der mobilen Internetnutzung etwas unter 50 %.
Der Trend zeigt ein ganz klares Wachstum, hin zur mobilen Internet Nutzung.

Deswegen ist das der zweite Schritt: Optimieren Sie Ihren Shop für Smartphones!

Wenn Sie einen B2C-Shop haben und weniger als 50 % Bestellungen von mobilen Endgeräten kommen, dann sollten Sie sich fragen, woran das liegt. In speziellen Fällen kann es natürlich sein, dass Ihre Kundengruppe hauptsächlich online bestellt, wenn sie am PC sitzen.
Sehr wahrscheinlich ist es allerdings, dass Ihr Shop auf dem Smartphone einfach nicht gut funktioniert und akzeptiert wird.

Ohne eine „mobile first“ optimierte Website beziehungsweise Webshop, müssen jetzt zuerst weitere Maßnahmen infrage gestellt werden.

Bei gekauften Werbeanzeigen können Sie häufig angeben, ob diese auf dem Desktop oder auf dem Smartphone angezeigt werden sollen. Bei allen anderen, folgenden Ideen, verschwenden Sie etwa 50 % und mehr Ihrer investierten Zeit.

Suchmaschinen

3. Achten Sie auf korrektes On-Page SEO

SchwierigkeitsgradEinfach
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel – Hoch

Das Ziel von On-Page SEO (also auf oder in der eigenen Website) besteht darin, dass einzelne Seiten so optimiert werden, dass diese für definierte Keywords in Suchmaschinen weit oben in Ergebnissen auftauchen.

On-Page bezieht sich auf zweierlei bei Ihrer Website. Erstens auf die Inhalte wie etwa die Überschriften, Texte und Wörter, die für Sie wichtig sind. Und zweitens auf das HTML, also die Struktur des Quelltextes, die optimiert werden kann.

Maßnahmen und Vorgehensweisen im On-Page SEO haben sich über die Jahre verändert. Das liegt an den Änderungen die Suchmaschinen wie Google vornehmen. Faktoren, die zu der Verbesserung Ihres Ranges in den Suchergebnissen beitragen finden Sie bei MOZ.

4. Setzen Sie Interne Links

SchwierigkeitsgradEinfach
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Auf jeder Seite und in jedem Abschnitt Ihrer Inhalte, sollten Sie sich fragen, wie Sie am besten einen internen Link platzieren können.

Ein ganz simples Beispiel: Sie betreiben einen Webshop für Kinderspielsachen.
Im Blog auf Ihrem Shop schreiben Sie einen Artikel mit einer Überschrift:

Die besten Spielzeuge für jeden Monat im Jahr.

Im Artikel selbst, verlinken Sie zwölf Produkte, pro Monat einen. Für Besucher Ihrer Website ist so eine Übersicht hilfreich, um einen Überblick zu erhalten.

Ähnlich sieht es bei Crawlern von Suchmaschinen aus! Diese müssen auch wissen, welchen Links sie folgen sollen. Darüber hinaus ist es für Suchmaschinen möglich, einen gewichteten Graph Ihrer Website zu erstellen. Somit kann Google etwa über Ihre Linkstruktur herausfinden, welche Unterseite wie wichtig ist.

5. Nutzen Sie ein Empfehlungsprogramm / Kunden werben Kunden

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorNiedrig – Mittel
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel – Hoch

Je nachdem, welches Shop System Sie betreiben, kann das recht einfach sein.

Gerade für WordPress + WooCommerce gibt es sehr viele Affiliate-plug-ins. Diese lassen sich innerhalb weniger Minuten installieren.

Die Konfiguration ist etwas aufwendiger – je nach Programmstruktur. Das ist auch der Teil, der am meisten Aufwand bedarf.

Bevor Sie ein Empfehlungsprogramm starten, müssen Sie ausrechnen, welche Strukturen für Sie wirtschaftlich Sinn machen. Hier wird es bei Onlinehändlern für Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetik ganz andere Spannen geben als bei Nahrungsmitteln und Elektronik.

Der Aufwand auf der technischen Seite ist relativ gering. Der administrative und organisatorische Aufwand, den solch ein Programm nach sich zieht, kann aber signifikant sein. Gewinne müssen an Kunden ausgezahlt werden, Buchhaltung muss angepasst sein, neue, geworbene Kunden müssen passend abgeholt werden und so weiter.

6. Optimieren Sie Ihre Ladezeiten

SchwierigkeitsgradMittel – Hoch
KostenfaktorMittel – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel – Hoch

Die Ladezeiten sind ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinen.

Je schneller Ihre Seite lädt, im Vergleich zu ähnlichen Websites, desto höher wird Ihre Seite in den Suchergebnissen angezeigt.

Die einfachste Maßnahme ist hier etwa, die Bilder auf Ihrer Website zu komprimieren.

Technisch gesehen kann dieses Thema nahezu endlos komplex werden. Für WordPress gibt es gute Cache Plug-ins die mit wenig Aufwand gute Ergebnisse bringen.

Für komplexere Websites sind reverse-proxies, CDNs (content delivery networks) und load balancer denkbar. Hier muss ein guter Mittelweg von Aufwand und Nutzen gefunden werden.

Kontrollieren Sie Ihre Website regelmäßig auf die Geschwidigkeit bei:

7. Schreiben Sie einen Blog – gut und regelmäßig

SchwierigkeitsgradEinfach – Mittel
KostenfaktorNiedrig – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandHoch

Starten Sie einen Blog zu Ihrem Shop!

Der Blog ist dazu gedacht, dass Sie Ihre Besucher und Kunden über relevante Themen informieren. Inhalte und Artikel sollten einen Nutzen bringen.

Ganz grobe Richtlinie für erfolgreiche Blogs ist: am besten einmal bis mehrmals pro Woche einen Artikel zu veröffentlichen mit etwa 1000 Worten.

Ein Blog in dem zweimal pro Jahr ein neuer Artikel erscheint, einer bezüglich Sommerurlaub und ein anderer Artikel, der ein frohes neues Jahr wünscht ist den technischen Aufwand nicht wert.

Sie sind Experte für die Produkte, die Sie verkaufen und können somit viele wertvolle Details darüber berichten. Ja, ein Blog ist unheimlich viel Aufwand. Gleichzeitig ist dieser auch langfristig gesehen sicherlich eine der besten Möglichkeiten Ihrem Umsatz kontinuierlich zu steigern.

8. Lassen Sie Gastbeiträge in Ihrem Blog zu

SchwierigkeitsgradEinfach
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern
AufwandMittel

Häufig kann es zu Synergien mit anderen Shopbetreibern kommen, die eine ähnliche Zielgruppe ansprechen und andere Produkte verkaufen. Wenn diese Shopbetreiber ebenfalls einen guten und aktiven Blog pflegen, dann können Sie diese einfach fragen, ob sie daran interessiert sind, Gastartikel zu schreiben.

Da es sich um Ihren Blog handelt, können Sie die Vorgaben machen. Seien Sie hier offen für Ideen. Ihre Kunden werden eine Abwechslung und eine andere Perspektive ebenfalls zu schätzen wissen.

9. Starten Sie einen Podcast

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorMittel
Erledigt vonIntern
AufwandHoch

Wenn Sie bereits einen Blog schreiben und Resultate sehen, dann können Sie auch über einen Podcast nachdenken. Mehr als zeitlichen Aufwand und ein Mikrofon benötigen nicht, um zu starten.

Je nach Produkten die Sie über Ihre E-Commerce-Seite verkaufen, können sich zum Beispiel Interviews mit Kunden und Benutzern sehr gut eigenen.

Bei komplexeren Produkten können Sie auch Beratungen als Podcast aufnehmen.

Ideen für die Inhalte können aus Ihrem Posteingang stammen. Schauen Sie sich die Fragen an, die Ihre Kunden Ihnen stellen und gehen Sie auf diese in Ihrem Podcast ein.

10. Nehmen Sie Videos auf

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorMittel
Erledigt vonIntern
AufwandHoch

Viele Produkte können in Videos perfekt überzeugend präsentiert werden.

Produktvideos sind eine Idee. Unboxing Videos (also Videos vom Auspacken von Produkten) und Vergleiche zwischen Produkten sind auf Youtube sehr populär.

Zeigen und erklären Sie Ihre Produkte direkt im Einsatz. Gerade für Outdoor- und Sportartikel und auch Nahrungsmittel eigenen sich Videos sehr gut.

Der technische Aufwand ist heutzutage (je nach Art des gewünschten Videos) überschaubar. Mit Ihrem Handy können Sie häufig, einfache und brauchbare Videos aufnehmen.

Ideen können hier wichtiger sein als Qualität. Wie verhält sich ein iPod im Mixer? Diese einfach umzusetzende Video wurde 6.4 Millionen mal angeschaut.

11. Fokussieren Sie sich auf Longtail Keywords

SchwierigkeitsgradEinfach – Mittel
KostenfaktorMittel
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Konzentrieren Sie sich auf Longtail Keywords für Ihre Suchmaschinenoptimierung!

Was bedeutet das ganz konkret?

Wenn Sie Besteck verkaufen, dann versuchen Sie nicht, Ihre Inhalte für den Begriff „Besteck“ zu optimieren, sondern etwa „extrem scharfes küchenmesser“.

Sie können da ganz einfach Ideen generieren, wenn Sie bei Google einen Ihrer Schlüsselbegriffe eingeben und sich die Vorschläge anschauen.

Google Vorschläge

Um hier ganz gezielt vorzugehen, gibt es diverse online Tools wie etwa:

12. Sammeln Sie Rezessionen

SchwierigkeitsgradEinfach
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern
AufwandMittel

Je nach Shopsystem erfordert es einen einfachen Klick, und Ihre Kunden können Rezessionen abgeben.

Aufwendiger ist es, Ihre Kunden dazu zu bewegen Bewertungen zu schreiben.

Nutzen Sie hier Ideen und Kanäle, die zu Ihrem Angebot passen. Marketing Automation ist hier lediglich eine Option, wie Sie mehr Bewertungen von Kunden erhalten.

13. Keyword und SEO Strategie für Produktseiten

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Die Produktseiten sind die wichtigsten in Ihrem „Sales-Funnel“. Achten Sie hier besonders auf die korrekte und sorgfältige Umsetzung aller Details.

Hier sollten Ihre Long-Tail-Keywords in Titel und Überschriften vorkommen. Darüber hinaus ist die Struktur der Seite und des Inhaltes von großer Bedeutung.

Eine gute Liste mit Dos & Don’ts (in Englisch) finden Sie bei SearchEngineJournal.

14. Rücken Sie Ihre Bestseller ins recht Licht

SchwierigkeitsgradEinfach
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern
AufwandNiedrig

Je nachdem, wie viele Produkte Sie in Ihrem Shop anbieten, kann es für Ihre Besucher unübersichtlich werden.

Sie können unter verschiedenen Aspekten, Listen von Ihren Bestsellern zusammenstellen. Ein Beispiel finden Sie bei Amazon: Hier sind die populärsten Produkte nach Kategorien zusammengestellt.

Amazon Bestseller

Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten Produkte in Listen zu kombinieren. Hier einige Beispiele:

  • Die beliebtesten Fahrräder im März 2020
  • Die 5 besten Zutaten für heiße Suppen an kalten Tagen
  • Die 3 Outdoor Spielsachen für den Sommerurlaub
  • Diese 7 Dekorationsideen sollten nicht bei Ihrer Hochzeit fehlen

Sie sehen schon, hier besteht viel Potenzial, Listen für ganz verschiedene Anlässe zusammenzustellen.

Soziale Medien

15. Nutzen Sie Pinterest käufliche Pins

SchwierigkeitsgradEinfach – Mittel
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel – Hoch

Pinterest war vom Start bis zum signifikantem Wachstum und neuen Features recht schnell. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile Shopping Pins für Pinterest. Darüber kann sogar ein eigener Shop erstellt werden.

Sicherlich eignet sich Pinterest als Plattform nicht für alle Zielgruppen. Sie kennen Ihre Zielgruppe bestimmt am besten und wissen, wo sie sich gern aufhält. Wenn Ihre Kunden auf Pinterest aktiv sind, dann ist es möglich, Ihre Bestellungen zu verdreifachen.

16. Werden Sie auf Sozialen Medien aktiv

SchwierigkeitsgradEinfach – Mittel
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel – Hoch

Wie auch bei Pinterest gibt es auf anderen Kanälen ebenfalls die Möglichkeit, Produkte zu bewerben.

Wenn Sie generell auf sozialen Kanälen aktiv werden wollen, sollten Sie allerdings etwas mehr tun, als nur Ihre Produkte hin und wieder online zu stellen.

Social Media Marketing kann sehr komplex sein. Einige kleine Händler machen hier bereits intuitiv alles richtig. Das liegt dann häufig daran, dass sich das eigene Geschäft aus und mit sozialen Medien entwickelt hat.

Entscheiden Sie von Fall zu Fall wie Ihre Vorgehensweise auf Facebook, Twitter, Reddit, Instagram etc. aussehen soll.

Backlinks sind Links, die von anderen Websites auf Ihre zeigen. Backlinks sind die Königsdisziplin im Online-Marketing.

Ja, man kann 20 Backlinks für 5€ kaufen und bisher habe ich sogar von einem Bekannten gehört, dass er davon etwas mehr Traffic erhalten hat.

Häufiger habe ich aber von Google Abstrafungen gehört, wo diese Backlinks aufwendig wieder entfernt werden mussten.

Gute Backlinks erfordern Kreativität und Arbeit. Und sie können äußerst profitabel sein!
Wie erhalten Sie Backlinks? Nachfolgend nur ein paar Beispiele:

17. Bieten Sie Bloggern kostenlose Produkte zum Testen an

SchwierigkeitsgradEinfach – Mittel
KostenfaktorMittel
Erledigt vonIntern
AufwandMittel

Das Konzept ist denkbar einfach:
Sie finden Blogger zum Thema schreiben, welches Ihre Zielgruppe interessiert. Die Blogger sollten aktiv sein und eine gute Reichweite haben.

Auf vielen Blogs, an denen die Eigentümer aktiv arbeiten, finden Sie ein Media Kit oder Angaben zur Reichweite. Viele haben auch schon Angaben und Richtlinien wie sie mit Produkten verfahren.

Kontaktieren Sie die Person hinter dem Blog einfach und bieten Ihr Produkt an.

18. Schreiben Sie Gastbeiträge bei anderen Blogs

SchwierigkeitsgradEinfach – Mittel
KostenfaktorNiedrig
Erledigt vonIntern
AufwandMittel

Genauso wie Sie Ihren Blog für Gastautoren öffnen können, machen das teilweise auch andere Blogger.

Hier haben Sie jetzt die Möglichkeit, mit Ihrem Expertenwissen zu glänzen. Die meisten Blogger, die hier auf Qualität achten, sind genau die, die Sie aufsuchen sollten.

Reine Produktbeschreibungen und Werbetexte sollten Sie hier vermeiden! Bieten Sie hier den Lesern einen echten Mehrwert an.

19. Arbeiten Sie mit Influencern

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorMittel – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Die Influencer können Sie auf Blogs, in Magazinen sowie Zeitungen finden und auch auf sozialen Kanälen.

Eine Zusammenarbeit kann ganz individuell aussehen. Eine einmalige Produktbewerbung bis hin zu einem mehrjährigen Sponsoring mit speziell ausgearbeiteten Kampagnen und Aktionen.

Das Gute ist, für jede Größenordnung gibt es einen passenden Influencer. Sie können Ihr Influencer-Marketing entweder direkt recherchieren und kontaktieren oder, wenn Sie ein größeres Budget haben, auch über Agenturen gehen.

PPC / Werbung

Gute Inhalte, SEO und Textlinks sind die Basis für langfristigen Erfolg mit Ihrer Website!

PPC ist das genaue Gegenteil: Sie können Innerhalb von etwa einer Stunde bei den meisten Plattformen Ergebnisse erreichen und Produkte verkaufen. Es ist allerdings auch möglich, innerhalb von kürzester Zeit viel Geld zu verbrennen. Sie sollten hier mit Vorsicht vorgehen und Limits setzen.

20. Google Adwords

SchwierigkeitsgradMittel – Hoch
KostenfaktorMittel – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Google Adwords sind wohl der „Standard-Weg“ für die allermeisten Personen, die mit Suchmaschinen-Marketing starten. Google hat viel Zeit investiert um dieses Tool zu entwickeln und es Ihnen möglichst einfach zu machen, Werbung online zu platzieren.

Sie können definitiv einfach allein anfangen und testen. Setzen Sie sich kleine Limits, erstellen Sie kleine einfache Kampagnen und testen Sie immer, was gut funktioniert.

Ein Beispiel: Sie führen ein neues Produkt ein. Erstellen Sie dafür zwei Landingpages mit leichten Unterschieden (A/B Testing) und kaufen Sie Traffic von Google, je 100 Besucher pro Seite. Testen Sie, welche Seite mehr Verkäufe generiert und dokumentieren Sie. Fahren Sie mit weiteren Tests genau so vor.

21. Facebook Werbung

SchwierigkeitsgradMittel – Hoch
KostenfaktorMittel – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Facebook Ads funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die Google Ads auch. Sie haben bei Facebook teilweise mehr Einstellmöglichkeiten Ihre Personas einzuschränken.

Sie sollten Sie zunächst Fragen, ob Ihre potenzielle Zielgruppe normalerweise auf Facebook Zeit verbringt. Falls das der Fall ist, dann kann es genau der richtige Kanal sein für Sie.

Auch hier ist es wieder möglich, A/B Tests durchzuführen. Während Sie testen und dokumentieren, sollten Sie auch die Konversionsraten von Google und Facebook Ads vergleichen.

22. Instagram Werbung

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorMittel – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandMittel

Bei Instagram gibt es, wie auch bei den anderen Plattformen und Suchmaschinen, mehrere Werbeformate.

Bei einem Bekannten kommen nahezu alle Bestellungen über Instagram. Falls Ihre Zielgruppe so einfach zu definieren und finden ist, dann macht es hier am meisten Sinn in Werbung zu investieren.

23. Holen Sie Interessenten zurück mit Re-Targeting

SchwierigkeitsgradMittel
KostenfaktorMittel – Hoch
Erledigt vonIntern / Extern
AufwandNiedrig – Mittel

Re-Targeting beschreibt eine Methode im Marketing, die relativ hohe Konversionsraten erzielt.

Sicher haben Sie das bereits selbst erlebt.

Der Ausgangspunkt war, dass Sie sich auf Website ein Produkt angeschaut haben. Die Website hat Sie beziehungsweise Ihren Browser dann „markiert“ mit einem Cookie. Sie haben das Produkt nicht bestellt, sondern sich auf anderen Websites umgesehen.

Eine kurze Zeit bis zu einigen Tagen später, erscheint das gleiche Produkt auf einer anderen Website in einem anderen Zusammenhang als Werbung. Sie werden somit wieder an das Produkt erinnert, für das Sie sich vor Kurzem interessiert hatten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie jetzt bestellen, kann relativ hoch sein, im Vergleich zu statischen Bannerwerbung, die früher im Internet weiter verbreitet war.

Sind Online-Marktplätze für kleine Lebensmittel E-Commerce Händler sinnvoll?

Mit Lebensmittel auf Amazon den Umsatz steigern


Vor ein paar Tagen erhielt ich einen Anruf vom Betreiber eines kleinen E-Commerce Feinkost Lebensmittelhändler. In einem Nebensatz war von der Idee die Rede, die eigenen Waren auf Amazon anzubieten. Bisher besteht in dem kleinen Unternehmen noch keine Erfahrung mit online E-Commerce Marktplätzen, lediglich der Webshop generiert neben dem Ladengeschäft etwas Umsatz. Wir sind während des Gespräches nicht näher darauf eingegangen, da andere Themen eine höhere Priorität hatten. Ich musste in den letzten Tagen noch etwas darüber nachdenken.


Online-Lebensmittelbranche

Die Online-Lebensmittelbranche

2019 konnte der Online-Lebensmittelmarkt ein Wachstum in Deutschland von sagenhaften 17 % vorweisen, das ist so viel wie sonst keine andere Branche im E-Commerce. Bei den großen Händlern ist allerdings ein durchwachsenes Bild zu sehen. Amazon hatte 2017 Whole Foods übernommen, was sicherlich den Startschuss für ein neues Zeitalter für den Online Lebensmittelhandel bedeutete. Allerdings war der Durchbruch laut Wirtschaftswoche nicht ganz so einfach wie gedacht.

Kaufland und Lidl haben das Onlinegeschäft mit Lebensmittel nach kurzer Testphase bereits wieder eingestellt. Aldi hat es erst gar nicht probiert. Lediglich REWE ist bei den großen, etablierten Supermärkten dabei geblieben und liefert noch aus. Allerdings berichtet der Konzern, dass die Lieferung frischer Nahrungsmittel schlechter angenommen wurde als erwartet.

Start-ups in dieser Branche die versuchen mit spannenden Ideen den Markt umzukrempeln, gibt es viele – da bleibt abzuwarten, welche Konzepte sich langfristig durchsetzen.

Laut Statista sind die beliebtesten Kategorien der Lebensmittelprodukte im Online-Warenkorb Süßwaren und Snacks, Konserven oder Getränke.
Hier ist das Vertrauen in die Produktqualität nicht so wichtig wie bei frischen Nahrungsmitteln. Dementsprechend bieten solche Lebensmittel eine Chance für den Online-Vertrieb und für die gesamte Branche.
Die Akzeptanz für die Bestellung von Lebensmitteln online ist sicherlich gegeben: Laut einer Umfrage von Kantar im Auftrag des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) haben bereits ein Drittel der Deutschen bereits online Lebensmittel bestellt und knapp ein weiteres Drittel würden eine Bestellung online ausprobieren.

Hürden und Hindernisse beim Bestellen von Lebensmitteln online

Aus der Kundensicht gibt es hier einiges zu beachten. Die wichtigste Unterscheidung in der Branche ist sicherlich zwischen frischen und haltbaren Lebensmitteln. Wie bereits REWE berichtet, hält sich der Andrang für Online-Bestellungen frischer Lebensmittel stark in Grenzen. Amazon Fresh kann in ländlichen Regionen gar nicht liefern. Haltbare Nahrungsmittel stellen somit eine weniger große Herausforderung dar.

Lieferkosten sind ein weiteres Thema die gerade bei Lebensmittel stark zu tragen kommen, da diese durchaus über zehn Prozent eines durchschnittlichen Warenkorbes ausmachen können, laut einer Studie von Oliver Wyman. Diese Kosten werden dann häufig über Gebührenmodelle oder Mindestbestellmengen auf die Endkunden umgelegt.

Das Kundenerlebnis ist ein weiterer, kritischer Faktor für die Bestellungen im Online-Shop. Hier geht es um die Frage, wie Kunden ein Mehrwert online geboten wird, welcher im Geschäft nicht möglich ist. Vorgefertigte Warenkörbe für gewisse Rezepte ist lediglich eine von diversen denkbaren Optionen.

Amazon und andere Marktplätze für Neueinsteiger

Es gibt also jede Menge Bedarf für online bestellte Lebensmittel und das jährliche Wachstum ist äußerst verlockend. Wie aber kann ein kleiner Feinkosthändler davon profitieren? Ein Verkauf über Amazon ist eine erste, logische Idee. Gerade wenn Sie als Feinkosthändler zwar online über Ihren eigenen Webshop verkaufen aber noch keine Erfahrungen mit Amazon gesammelt haben, gibt es einige Punkte zu bedenken. Konzentrieren wir uns hierbei vorerst lediglich auf haltbare Lebensmittel. Aus der Händlersicht betrachtet, hat sich Amazon in den letzten Jahren immer wieder stark verändert.

Marktplatz, Chance und Konkurrenz die Sie bezahlen müssen

Amazon ist kein reiner Marktplatz. Amazon selbst verkauft ebenfalls Waren und kann mit Ihnen in direkter Konkurrenz stehen. Gerade bei großen Marken hat Amazon Händler von seiner Plattform verdrängt. Hintergrund kann dabei sein, dass Amazon in vielen Bereichen selbst deutlich bessere Kundenerfahrung zuverlässig liefert und entsprechend keine kleinen Händler haben will, welche die Amazon-Plattform in ein schlechtes Licht stellt. Schneller Lieferzuverlässigkeit, Kundenservice und Retouren sind Themen die bei kleinen Online-Händlern nicht so professionell abgewickelt werden können wie bei Amazon selbst. Verkaufen Sie etwa Maggi Produkte wie Würzpasten? Sie werden bei Amazon keine Chance haben gegen Amazon anzukommen.

Amazon ist für manche Produkte Marktplatz und Händler zugleich

Produkte mit Konkurrenz

Anders sieht es aus bei kleineren Marken und exotischen Lebensmitteln. Amazon ist daran nicht interessiert, weil diese den Umsatz nicht ausreichend ankurbeln, und überlässt den Händlern den Marktplatz. Werden die Lebensmittel die Sie verkaufen bereits bei Amazon angeboten, können Sie sich selbst ein Bild von der Situation machen. Wahrscheinlich gibt es einige Marken und Produkte, die bereits auf Amazon gelistet sind und eventuell sogar Bewertungen haben. Amazon erwartet von Ihnen, dass Sie sich in die Reihe der Händler auf diesen vorhanden Produktseiten einreihen und auf Bestellungen warten. Hintergrund ist Amazons Philosophie von einem „sauberen“ Marktplatz: Ein Produkt sollte lediglich einmal gelistet werden. Im Vergleich zu EBay, auf dem das gleiche Produkt durchaus Hunderte Male angeboten wird, spricht die Kundenerfahrung und natürlich Amazons Marktanteil für diese Strategie. Zurück zu Ihnen als Feinkosthändler: Ihr Sortiment können Sie somit recht einfach online stellen, da Fotos und Beschreibungen in vielen Fällen bereits auf Amazon vorhanden sind. Ein Beispiel für das Ergebnis kann dann so aussehen:

Feinkost Produkte ohne Bewertungen und womöglich auch ohne Bestllungen
Wettbewerb ist bei Online Marktplätzen fast nur über den Preis möglich

Ein Produkt, mehrere Händler, kaum Bestellungen. So eine Situation ist natürlich unschön für Sie als Händler: Einiges an Aufwand und sehr wenig Bestellungen, obwohl Amazon doch sicherlich die nötige Reichweite hat.
Leider mussten hier bereits einige meiner Kunden und Kontakte böse Erfahrungen machen. Gerade bei Produkten die von vielen Händlern angeboten werden, ist der Verkauf über Amazon extrem schwierig.

Welche Strategien hier helfen, würde sicherlich ein eigenes Buch füllen und selbst diese Strategien verändern sich durch Neuerungen der Amazon-Plattform ständig. Kritisch sind hier gleich mehrere Faktoren wie etwa Preis, Lieferzeit, Kundenservice, Bewertungen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dass Sie mindestens diese vier Aspekte ganz deutlich besser machen als alle anderen Anbieter Ihrer Waren, macht ein Weg über Amazon nur wenig Sinn.

Sets und ähnliche kreative Ideen Standard-Produkte zu vertrieben

Wie bereits erwähnt, hat Amazon eine „Ein Produkt – ein Listing“ (also eine Produkteseite) Philosophie. Amazon geht da aktiv gegen Händler vor, die versuchen mit kreativen Methoden ein eigenes Listing zu erstellen wie etwa über die Zusammenstellung eines Sets. Das kann in manchen Bereichen funktionieren, allerdings arbeitet Amazon daran, so etwas zu unterbinden, wenn es Sinn macht. Bieten Sie die besagten Sonnenblumenkerne an und wollen ein Set erstellen mit einem günstigen Give-away, wird das nicht funktionieren – es verstößt gegen die Amazon AGB und in einigen Branchen müssen Sie über Produktcodes und Herstellerzertifikate nachweisen, dass Sie der Produzent sind.

Pakete und Sets – gute Idee aber nicht ganz immer nach Amazon Richtlinien

Sets wie dieses Ostpaket können erfolgreich sein und von Amazon akzeptiert beziehungsweise toleriert werden. In diesem Fall steht die Idee im Vordergrund. Es handelt sich nicht um eine plumpe Kombination von zwei oder mehr Produkten, sondern um ein Paket, welches mit einer witzigen Idee gepackt wird.

Umsatztreiber Amazon – so gelingt es

Die Alternative und ultimative Methode über Amazon hohe Umsätze zu generieren ist ein individuelles Produkt mit einem Alleinstellungsmerkmal welches Kunden überrascht und fasziniert. Hier ist im Normalfall eine individuelle Produktentwicklung gefragt inklusive Design, Marketing, Produktfotografie und so weiter.

Wenn das Produkt dann endlich zum Verkauf bereit ist, muss man sich noch mit Amazon und den Algorithmen auf der Plattform auseinandersetzen um erfolgreich zu sein. Nachdem das Produkt online gelistet ist, müssen Bestellungen erfolgen. Idealerweise wachsen diese organisch und schnell.

Ausgefallene Produkte und solche die Kundenprobleme Lösen sind beliebt

Ein Beispiel dafür: in der ersten Woche fünf Bestellungen in der zweiten Woche 10 in der dritten Woche dann 20, danach 40 und so weiter. Die Bewertungen sollten ebenfalls organisch wachsen. Amazon weiß durch die unglaublichen Datenmengen und deren Analyse ganz genau, in welcher Branche wie viel Prozent der Kunden eine Bewertung schreibt. Gegen den Kauf von Bewertungen geht Amazon schon seit längere Zeit vor.

Hier findet Amazon zwar nicht 100 % der Bewertungen, die auf fragwürdige Weise erzielt wurden, aber doch einen großen Teil – wie viel genau wird Amazon natürlich nicht offen legen. Aus Händlerkreisen und von Kontakten und Erfahrungen schätze ich auf ca. 60 – 80 %. Der Markt für gekaufte Bewertungen ist eingebrochen. Das ist für Verbraucher sicherlich sehr gut. Für Händler erschwert es den Einstieg auf Amazon noch zusätzlich. Amazon arbeitet hier auf das beste Produkt mit dem besten Kundenerlebnis hinaus. Im nationalen und internationalen Vergleich können kleine, im E-Commerce noch wenig erfahrene Onlinehändler, das nur selten bieten.

Kopien von Mitbewerbern

Sie haben ein komplett neues Produkt entwickelt und verkaufen es bereits erfolgreich bei Amazon? Dann werden die Mitbewerber mit Kopien nicht lange auf sich warten lassen.

Produkte die online beliebt sind, werden schnell kopiert

Gerade im Feinkost-Lebensmittelhandel können Sie den Vorteil haben, dass sich nur wenig Konkurrenz aus Fernost auf Amazon tummelt. Preiskämpfe gewinnen natürlich immer nur Niedriglohnländer. Bei Produkten die auch aus China, Mexiko, Vietnam und ähnlich, niedrigpreisigen Ländern stammen, benötigen Sie eine ganz besondere Strategie, um hier mithalten zu können. Aber selbst in Deutschland wird sich ein Preiskampf und Dumping nicht vermeiden lassen. Als erster im Markt mit einem Vorsprung bei der Anzahl der Bewertungen haben Sie einen Vorteil. Nutzen Sie diesen und bauen Sie diesen aus, so lange Sie können. Investieren Sie dafür in Werbung auf Amazon.

Auch hier wieder ist es schwierig für kleine Feinkosthändler. Ihre Rolle als Nahrungsmittelhändler hat sich bereits stark gewandelt und beinhaltet jetzt Aspekte aus der Produktion, dem Marketing und der Logistik. Jetzt intensiviert sich Marketing auch noch und Sie müssen jetzt noch Vermarkter werden. Glücklicherweise macht es die Amazon-Plattform recht leicht, Geld in Amazon für Werbung zu investieren (logisch).

Ist es also nicht ganz so leicht, mit Amazon Geld zu verdienen. Amazon hat auf jeden Fall ausreichend Besucher und potenzielle Käufer für Sie als Feinkosthändler. Die Frage, die es zu beantworten gilt ist allerdings, wie Sie diese Besucher dazu bekommen, gerade Ihre Produkte bei Amazon zu kaufen.

5 größten Herausforderungen der digitalen Transformation für kleine Unternehmen?

Digitale Transformation bringt Herausforderungen für kleine Unternehmen


Die digitale Transformation in Wirtschaft und Privatleben schreitet mit voller Kraft voran. Der Fortschritt läuft so schnell, dass sich viel in der Welt verändert hat und noch mehr verändern wird.

Gerade für kleine Unternehmen ist die Digitalisierung mit großem Aufwand verbunden. Folgendes sollte jeder Geschäftsinhaber wissen.

e-commerce marketing automation

Viele Unternehmer unterschätzen deutlich die Bedeutung der digitalen Transformation und glauben, dass dies kaum mehr als eine leichte Verbesserung des Geschäftsbetriebs ist. Es ist jedoch viel mehr als das, und Experten gehen davon aus, dass die Digitalisierung des Geschäfts langfristig die Gesellschaft auf einem Niveau beeinflussen wird, das mit dem der Einführung der Dampfmaschinen- oder Fließbandproduktion vergleichbar ist.

Während sich die digitalen Auswirkungen erweitern und mit voller Kraft voranschreiten, wird die Art und Weise, wie wir Unternehmen leiten, einkaufen, Informationen sammeln, uns unterhalten und im Allgemeinen das Leben, nicht mehr so sein wie zuvor. Mit anderen Worten, ob Sie digital arbeiten möchten, ist keine Frage – Sie müssen, wenn Sie relevant bleiben möchten.

Die digitale Transformation kommt jedoch nicht ohne Herausforderungen für Unternehmen. Hier ein Blick auf fünf gängige Hürden:

1. Betrachten Sie Umfang und Digitalisierungsgrad

Die digitale Transformation Ihres Unternehmens können Sie nicht auf einmal durchführen und von Ihrer To-do-Liste streichen. Die Transformation Ihres Unternehmens kann auf verschiedene Arten erfolgen. Sie können eine Art begrenzte Transformation durchführen, indem Sie einige neue technologische Lösungen einführen wie etwa eine neue Website und einen neuen Webshop, ohne die meisten anderen Ihrer Geschäftsprozesse zu verändern. Dafür müssen Sie sich nicht kopfüber auf eine vollständige Überarbeitung des Betriebs einlassen. Wichtig ist hier anzumerken, dass ein und der gleiche Effekt, mithilfe mehrerer Lösungen erzielt werden kann.

Eine andere Vorgehensweise ist zum Beispiel, den Status der digitalen Transformation in Ihrem gesamten Angebot zu untersuchen. Ziel dabei ist es einzuordnen, wie digitale Anwendungen Ihre Produkte und Dienstleistungen, Kosten, Flexibilität und Bestandsverwaltung verbessern können. Dabei sollten Prozesse und organisatorische Änderungen strategisch und konsequent umgesetzt werden, bei denen von Mithilfe digitaler Technologien Ihr operatives Geschäft verbessert wird.

Eine der ersten Herausforderungen besteht darin, das Gleichgewicht zwischen zu wenig und zu viel aufrechtzuerhalten. Es kann einfacher sein, mit einigen technologischen Neuerungen zu beginnen. Eine vollständige Überholung kann möglicherweise erhebliche Ergebnisse bringen, erfordert jedoch erhebliche Änderungen in Strategie und Investitionen. Darüber hinaus können grundsätzliche Änderungen den kurzfristigen Betrieb stören.

2. Überbrücken Sie die Qualifikationslücken der Mitarbeiter

Wenn wir über die Schwierigkeiten einer digitalen Transformation nachdenken, stehen natürlich Fragen der Sicherheit und des Budgets im Vordergrund. Es gibt jedoch ein viel größeres Hindernis zu berücksichtigen: Ihre Mitarbeiter.

Die digitale Transformation beinhaltet per Definition eine umfassende Überarbeitung des Geschäftsbetriebs, die Einführung neuer Technologien und Änderungen der Kernprozesse. All dies erfordert Fähigkeiten, über die Ihre derzeitigen Mitarbeiter möglicherweise nicht verfügen.

Einige Unternehmen und teilweise sogar ganze Branchen sind traditionell konservativ und hängen der Digitalisierung weit hinterher. Infolgedessen fällt es ihnen schwer, in die digitale Wirtschaft überzugehen. Das wiederum kann zu offenem oder verstecktem Widerstand der Mitarbeiter führen.

Die digitale Transformation sollte neben den Schulungs- und Umschulungsprogrammen für Mitarbeiter eingeführt werden. Dies allein kann die internen Ressourcen und die Kultur belasten.

3. Beheben Sie Budgetprobleme

Die digitale Transformation wird oft als kostspielige Angelegenheit angesehen, da sie erhebliche Vorabinvestitionen erfordert und sich kurzfristig negativ auf die Effizienz Ihres Unternehmens auswirken kann. Budgetierung für die digitale Transformation bedeutet häufig Budgetierung für das Unbekannte, da es keine für jedes Unternehmen allgemeingültige Standardlösung gibt. Eine sorgfältige Planung, die Zusammenarbeit mit Freiberuflern, der Einsatz von Open Source Software und kostengünstige SaaS-Technologien von Drittanbietern können jedoch die Kosten erheblich senken.

4. Beugen Sie betrieblichen Sicherheitsrisiken vor

Obwohl Technologien, die üblicherweise mit der digitalen Transformation verbunden sind (z. B. das Internet der Dinge (IoT), Cloud-Technologie, Automatisierung, maschinelles Lernen, Mobilität usw.), zweifellos viele Vorteile bieten, können sie auch eine Vielzahl von Sicherheitsrisiken mit sich bringen.

IT Sicherheit

Das IoT kann beispielsweise die Effizienz und das Kundenerlebnis verbessern, führt jedoch ohne sorgfältige Planung und Umsetzung unzureichend gesicherte Geräte in das Netzwerk ein und bietet Hackern mehrere neue Einstiegspunkte.

Dies erfordert eine Änderung unserer allgemeinen Sichtweise zur Unternehmenssicherheit – von der eines einheitlichen Ansatzes zur Aufrechterhaltung eines verbundenen Netzwerks von Endpunkten mit unterschiedlichen Sicherheitsmaßnahmen. Da es viel mehr Einstiegspunkte gibt, müssen Geschäftsinhaber verstehen, dass ihre Benutzer (sowohl Kunden als auch Mitarbeiter) die größte Sicherheitsbedrohung darstellen. Sie sind Menschen, und Menschen neigen dazu, Fehler zu machen und sich von Kriminellen täuschen zu lassen. Ziel ist es daher, Ihre Benutzer über Sicherheitspraktiken zu informieren, um Ihre Risiken zu verringern. Ein weiteres Sicherheitsproblem sind veraltete Software Versionen. Es ist wichtig sämtliche Software auf dem neuesten Stand zu halten mit Wartungsverträgen oder definierten Prozessen, die regelmäßig durchgeführt werden.

5. Fördern Sie die Benutzerakzeptanz

Mitarbeiter fühlen möglicherweise durch die digitale Transformation Ihres Unternehmens belästigt und sind beunruhigt über die Idee, dass sie neue Praktiken und Arbeitsschritte lernen und anwenden müssen. Auf lange Sicht haben sie jedoch keine andere Wahl, als die Änderung zu akzeptieren. In Bezug auf Kunden sind die Umstände anders – wenn sie durch die neuen Praktiken zu sehr belästigt werden, werden sie einfach gehen und nach einem Geschäft suchen, das besser ist. Wichtig ist also, für die Kunden den Nutzen neuer Technologien klar darzustellen und den Kunden in die Digitalisierung mitzunehmen. Machen Sie dem Kunden klar, wie die Transformation die Bedürfnisse des Kunden erfüllt, und bieten Sie in allen Kontaktpunken eine reibungslose und angenehme Benutzererfahrung.

Menschen neigen dazu, auf ihre eigene Art und Weise auf Neuerungen zu reagieren und nehmen Änderungen nur selten mit Freude auf. Daher müssen Sie sie in neue Systeme einbinden und die Vorteile klar kommunizieren.

Der wichtige Punkt zum Verständnis der digitalen Transformation ist, dass sie nicht optional ist. Im großen oder kleineren Maßstab müssen Sie diese Transformation durchlaufen – was bedeutet, dass es ratsam ist, sich bereits heute auf diese Herausforderungen vorzubereiten.

Bieten Sie Ihren Interessenten ein digitales und integriertes Kundenerlebnis oder lediglich einen alten Webshop an?

Optimieren Sie das Kundenerlebnis auf Ihrer Website und in Ihrem Shop


Ihre Kunden haben auf dem Weg zu diesem Status (Ihre Kunden zu sein) eine Reise durchlaufen. Diese Reise führte sie wahrscheinlich über verschiedene Touchpoints beziehungsweise Point of Contact. Es handelt sich dabei um einen Begriff, der aus dem Marketing stammt und sich auf die Schnittstellen zwischen Ihrem Unternehmen, Ihrer Marke und Ihren Kunden (oder auch Lieferanten und Mitarbeitern) bezieht. Wie haben Sie diese Reise und das Kundenerlebnis für Ihre zukünftige Kunden gestaltet?

Je nach Unternehmen und Branche können ganz unterschiedliche Points of Contact existieren. Bei einem kleinen Dienstleistungsunternehmen kann es sich etwa um die eigene Website handeln, die Interessenten anspricht und einlädt sich zu informieren und den Dienstleister im Endeffekt zu kontaktieren.

Im Einzelhandel kann es sein, dass ein erster Kontakt über einen Marktplatz wie Amazon und EBay zustande kommt. Eine Bestellung wird dann über den Onlineshop des Unternehmens durchgeführt und die Ware wird im Ladengeschäft abgeholt. Anschließend erhält der Kunde per E-Mail einen Link zur Videoanleitung die erklärt, wie das gerade erworbene Produkt am besten eingesetzt werden kann. Wenn der Kunde das Produkt dann mit dem Internet verbindet (IoT – Internet of Things), werden Daten zur Nutzung übermittelt und der Einzelhändler kann etwa bei Wartung helfen.

Viele Points of Contact und nur ein Ziel

Wie Sie sehen, gibt es manchmal eine ganze Reihe von Kontaktpunkten die Interessenten auf dem Weg hin zum Kunden durchlaufen.

Egal wie viele und welche Kontaktpunkte ein Kunde durchläuft, das Ziel ist stets die Beziehung zwischen Kunde und Marke zu festigen.

In großen Unternehmen kann die Marketingabteilung methodisch vorgehen hat genug finanzielle Ressourcen um Touchpoint-Analysen durchzuführen und kann Touchpoint-Management aktiv betreiben.

In kleinen Firmen ist das häufig nicht der Fall. Wenn Sie ein kleines Unternehmen führen und sich von der Konkurrenz abheben wollen, dann können Sie die folgenden Schritte durchlaufen, um ein besseres Kundenerlebnis anzubieten.

Besseres Kundenverständnis

Welche Kundenprobleme können Sie mit Ihrer Firma lösen? Was zählt wirklich für Ihre Kunden? Welche Produkte und Dienstleistungen wird das Leben Ihrer Kunden verändern?

Überlegen Sie, worüber sich Ihre Kunden bisher beklagt haben. Am besten ist es allerdings, diese Fragen direkt Ihren Kunden zu stellen.

Führen Sie hier häufig Gespräche mit Ihren Kunden, am besten strukturiert, sodass Sie grundlegende Schlüsse ziehen können. Die Gespräche finden am besten dort statt, wo Ihre potenziellen Kunden sind. Das ist je nach Kundengruppe ganz unterschiedlich – Facebook, Xing, Telefon und ähnliche Kanäle stehen Ihnen zur Verfügung. Finden Sie heraus, was am besten für Ihren Markt funktioniert.

Sobald sich große, offensichtliche Probleme heraus kristallisieren, sollten Sie nichts unversucht lassen, um diese Probleme mit einem Produkt oder einer Dienstleistung zu lösen.

Besseres Kundenerlebnis – Glückliche und engagierte Mitarbeiter

Wie passen glückliche Mitarbeiter und ein optimales Kundenerlebnis zusammen?

Das amerikanische Markt- und Meinungsforschungsinstitut Gallup hat herausgefunden, dass glückliche Mitarbeiter zu einer besseren, langfristigen Kundenbeziehung beitragen. Solche Verbesserungen machen bis zu 20 % mehr Verkäufe aus.

Wenn Ihre Mitarbeiter also glücklich sind, sich einbringen können und mit neuen Technologien einen optimierten Arbeitsalltag haben, werden sie langfristige Kundenbeziehungen aufbauen. Und diese sind für Ihr Unternehmen kritisch. Ein Produkt oder eine Dienstleistung kann häufig einfach kopiert werden, Kundenbeziehungen hingegen nicht.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Mitarbeiterzufriedenheit fördern. Gerade in kleinen Unternehmen sollten Sie Ihren Mitarbeiter Vertrauen schenken. Das bedeutet auch frische Ideen und selbstständiges Denken und Arbeiten zu befürworten. Und speziell wenn Sie Ideen und Projekte als positiv erweisen viel zu loben.

Fragen Sie nach Feedback und handeln Sie

Wie haben Sie sich das letzte Mal gefühlt, als Ihnen jemand aktiv zuhörte und Ihre Meinung als gut und wichtig befand?

Genau so ein positives Gefühl werden auch Ihre Kunden haben, wenn Sie sie um Ihre Meinung fragen.

Die Vorgehensweise hier ist wichtig: Natürlich ist es möglich, und für Google auch sinnvoll, Bewertungen online zu sammeln. Allerdings werden Sie über Kundengespräche und Interviews deutlich mehr und wertvollere Informationen erhalten. Nutzen Sie eine Kombination von Punkten und offenen Fragen, um sowohl Bewertungen erstellen zu können als auch weiterführende Informationen zu haben. Diese können Sie nutzen, um sich auf Verbesserungen in einzelnen Unternehmensbereichen zu konzentrieren.

Bereit das Kundenerlebnis zu verbessern?

Gerade im Geschäftsalltag in kleinen Unternehmen spielen spezielle Projekte die nicht direkt dem Kerngeschäft dienen, häufig eine untergeordnete Rolle.

Aber hier ist es wichtig: Setzen Sie Verbesserungen um und Sie werden sehen, dass Sie mehr Gewinn erzielen. Setzen Sie hierbei auf eine Kombination aus Mensch und Technologie:
Arbeiten Sie mit Ihren Mitarbeitern zusammen an Optionen und Ideen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses. Zusätzlich prüfen Sie die technische Seite der Kundenreise auf Verbesserungsbedarf.

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